Valentin entdeckt Amerika

Venedig, im Jahre 1502: ein kleiner Tagedieb, ein Strizzi aus Österreich, kann sich auf der Flucht vor der heiligen Inquisition auf ein Schiff retten, das zufälligerweise Christoph Kolumbus gehört. Unversehens landet er in der Karibik und wird dort Zeuge schrecklicher Ereignisse rund um die Eroberung und Christianisierung der “Neuen Welt”. Abermals flieht er, schlägt sich auf die Seite der Indios und gerät in ein neues Dilemma: seine freundlichen Gastgeber sind Menschenfresser! Mit Witz und viel Glück kann er seine Haut retten. Trotz dieser dramatischen Ereignisse geht das Theaterstück komödiantisch, frech und stellenweise kabarettistisch zur Sache.
Die Unterdrückung und Zerstörung der karibischen Kultur, die Christianisierung, der Völkermord, die Versklavung und Ausbeutung durch die europäischen Eroberer werden hier neu erzählt - aus der Sicht des „kleinen Mannes“. Dabei hat der Darsteller des „Valentin“ nicht nur eine Rolle zu spielen, sondern ist auch gleichzeitig der Erzähler, stellt sowohl die spanischen Eroberer als auch die Indios dar und lässt bisweilen ganze Heere miteinander kämpfen.
Die zweite Person auf der Bühne ist ein Musiker. Mit Trommeln, Flöten, Ukulele und Schifferklavier zaubern die beiden Interpreten zu den jeweiligen Szenen die passende Atmosphäre, den passenden Sound, den passenden Song.